Während normalerweise am Donnerstag das Fronleichnamsfest gefeiert wird, war es heuer in St. Georgen ein wenig anders:
Erst am Sonntag, dem 22. Juni, wurde das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ begangen, allerdings nicht weniger feierlich als sonst. Immerhin sole man an diesem Tag, wie Pfarrer Pater Florian Ehebruster meinte, die „Überfülle der Liebe Gottes“ feiern. Damit bezog er sich auch auf das Evangelium, das von der Speisung der 5.000 erzählte – mit nur fünf Broten und zwei Fischen speiste Jesus in dieser bekannten Bibelstelle dank eines Wunders 5.000 Menschen. „Das soll uns zeigen, dass Gott aus wenig viel machen kann. Er will Fülle schenken, er ist nicht knausrig, sondern großzügig“, so Pater Florian. Die nach der hl. Messe folgende Prozession möge ein Ausdruck der Freude über diese Überfülle sein, aber auch zeigen, „dass wir unseren Glauben nach außen tragen, andere mit Glauben und Freude anstecken.“ Mit den Kameraden der Feuerwehr, der Musikkapelle, den Blumenkindern, den Ministranten und der Pfarrgemeinde wurden schließlich die drei Altäre besucht und damit „unser Ort mit Christus in Verbindung gebracht“, wie P. Florian meinte. Die Überfülle, die Gott den Menschen schenkt, wurde an diesem Tag besonders deutlich durch den strahlenden Sonnenschein, die gestreuten Blütenblätter und nicht zuletzt auch durch das gemeinsame Feiern im Feuerwehrhaus, wo zur Ausschank geladen wurde.