Wenn das erste Adventwochenende kommt, kommt in St. Georgen/Klaus auch immer die „Adventroas“.
Der erste Abschnitt dieser Reise führte am Samstag, dem 30. November, mit dem Adventkranz zur Segnung in die Pfarrkirche, danach folgte die Wanderung hinunter durch den Wald zum Kripperl. Dort warteten bereits vier Jungmusiker, die die „Adventroas“ mit weihnachtlichen Klängen umrahmten. Pfarrer Pater Florian Ehebruster begrüßte alle herzlich und erklärte einen besonders schönen Vorschlag der St. Georgner Bäuerinnen. Diese hatten Holzsterne vorbereitet, die samt Stiften von Gemeindebäuerin Hermine Schneeberger verteilt wurden. „Auf diese Sterne könnt ihr gute Gedanken, Wünsche und Bitten schreiben und anschließend im Kripperl aufhängen“, so P. Florian. Diese neue Idee fand großen Anklang und bald waren die Tannenzweige neben Maria, Josef und der Krippe mit einem wahren Sternenhimmel an guten Wünschen wie Frieden und Gerechtigkeit gefüllt.
Nach dem Segensgebet lud Hermine Schneeberger im Namen der Bäuerinnen zur Einkehr ins Pfarrheim ein, ein Angebot, das gerne angenommen wurde – denn auch, wenn der Schnee leider fehlte, war es doch ziemlich kalt. Der dritte und letzte Abschnitt der „Adventroas“ führte dementsprechend wieder hinauf nach St. Georgen, wo man sich bei Punsch, Weckerln und Keksen aufwärmte. Jedes Jahr wieder eine besonders schöne Art, die Adventzeit zu beginnen.