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Willkommen in St. Georgen/Klaus!

St. Georgen ist schon seit langem der häufigste Ortsname in Österreich. Außer unserem Ort heißen noch 26 andere Dörfer und Märkte St. Georgen. Deshalb haben alle St. Georgen einen Zusatz zu ihrem Namen. Daher muss unser vollständiger Willkommensgruß heißen:

Willkommen in St. Georgen in der Klaus!

Woher kommt denn dieser Name? St. Georgen, nun, das ist der Schutzpatron unserer kleinen, spätgotischen Kirche, der Hl. Georg. Der Beiname „in der Klaus" geht zumindest auf das Jahr 1158 zurück. Damals wurde in einer Urkunde festgehalten, dass das Stift Seitenstetten rechtmäßige Besitze „apud Clusam" hat. Das lateinische „apud Clusam" wird mit „in der Klaus" übersetzt. Die Leute aus der Gegend, die in unser St. Georgen gingen, sagen schon seit Jahrhunderten „mir gengan in di Klaus"! Klaus hat dabei nichts mit der klösterlichen Klause oder gar mit dem Hl. Nikolaus zu tun. Nein, „in der Klaus" erinnert daran, dass unten im Nellingbach in früheren Tagen zwei Stauwerke das Wasser des Baches aufstauten, um Holzstämme leichter zur Ybbs transportieren zu können.

Willkommen also in St. Georgen in der Klaus!

Genießen Sie die Aussicht! Nach Süden baut sich ein imponierendes Gebirge auf. Im Halbkreis stehen da der beherrschende Ötscher, der Dürrenstein, der Almkogel bei Weyer, weiter im Westen das Sengsengebirge, der Große Priel im Toten Gebirge und – bei klarer Sicht - ganz im Westen sogar der Traunstein.

Nach Norden hin sehen Sie das untere Ybbstal, die Donauauen und – schon jenseits der Donau – das Mühl- und Waldviertel mit dem Ostrong.

St. Georgen in der Klaus ist eine der vier Katastralgemeinden von Waidhofen an der Ybbs. Zirka 500 Leute leben hier in St. Georgen, das eine Fläche von 9 km² auf zwei Hügeln umfasst. Das Leben im Dorf ist von den hauptsächlich bäuerlichen Einwohnern geprägt. Das heißt harte Arbeit während der Woche im Wald, in der Viehzucht, in der Milchwirtschaft, auch im Nebenerwerb. Übrigens: 2000 Ziegen werden täglich in St. Georgen gemolken. Damit ist St. Georgen in der Klaus jenes österreichische Dorf, das die meisten Ziegen pro Einwohner hat.

Leben in St. Georgen in der Klaus heißt aber nicht nur Arbeit, sondern auch Feste feiern. Das gilt für kirchliche Feste (zum Beispiel um den 23. April zu Ehren des Hl. Georg, am „Georgi-Sundag") aber auch für Feste der Vereine wie Feuerwehr, Trachtenmusikkapelle, Dorferneuerung, Sportverein, Senioren und Katholische Jugend usw.

Diese jahrhundertealte Tradition und die Identität unseres kleinen Dorfes fußt darauf, dass bei uns das altbewährte Dreigespann Kirche-Schule-Wirt noch funktioniert. Überzeugen Sie sich bei einem Besuch im Wirtshaus mit seiner bekannt guten Küche. Oder schauen Sie an einem Schulmorgen zu, wenn aus allen Himmelsrichtungen die Schulkinder zum Unterricht eintreffen.

Werfen Sie auch einen Blick auf die Kirche und verweilen Sie ein paar stille Minuten in ihr. Seit mindestens 820 Jahren steht hier ein Gotteshaus. Ursprünglich im romanischen Stil errichtet, wurde es zwischen 1300 und 1500 nach Christus in eine gotische Kirche umgebaut. Seit 1230 hängt unsere älteste Glocke im Turm. Sie ist die zweitälteste Glocke in Niederösterreich.

Die Kirche, umgeben vom Friedhof mit schönen eisernen Kreuzen, zeigt aber auch den Weg in die Moderne. Für die Umgestaltung des Dorfplatzes, dessen prägender Teil der Kirchenaufgang ist, erhielt St. Georgen in der Klaus im Jahr 1997 zusammen mit Windhag den Europäischen Dorferneuerungspreis verliehen.

Nur ein paar Meter neben dem Hörsessel, in dem Sie gerade sitzen, steht die Kreuzkapelle, die 1997 eingeweiht wurde. In ihr sind moderne Architektur und moderne Glaskunst mit alten mystischen Formen wie der Pyramide und dem kreuzförmigen Grundriss vereint. Die Kapelle ist damit eine gelungene Brücke zwischen dem Gestern und dem Heute.

Wenn Sie sich die Gegend genauer anschauen wollen und Lust auf etwas Bewegung haben, nutzen Sie den gemütlichen, 2,3 km langen Rundwanderweg. Sie finden ihn, wenn Sie am Pfarrhof vorbei zur Faßbergstraße gehen.

Wann St. Georgen in der Klaus am schönsten ist? Schwer zu sagen! Vielleicht im Winter, wenn der Raureif Baum und Haus veredelt, oder an einem Sommerabend, wenn die ganze Gegend in eine berechtigte Ruhe gleitet oder im Herbst, wenn die Farben miteinander wetteifern. Vielleicht aber auch im Frühjahr, wenn überall die Most- und Birnenbäume blühen und am Horizont der schneeweiße Ötscher im Sonnenlicht glitzert.

Entdecken Sie Ihr eigenes St. Georgen in der Klaus – und kommen Sie wieder. Sie sind herzlich willkommen!