Feierstimmung herrschte am Sonntag, dem 28. April, bei uns in St. Georgen - hieß es doch, den Georgi-Kirtag zu feiern.
Als der Ruf „D’Hendln san fertig!“ von EBI Anton Simmer am frühen Sonntagnachmittag durch St. Georgen schallte, war die Freude groß – immerhin war auch der Hunger derjenigen, die bereits seit den frühen Vormittagsstunden bei perfekt sonnigem Kirtagswetter durch das Dorf stromerten, enorm.Deshalb war das Feuerwehrhaus ein sehr beliebtes Ziel, versprachen die fleißigen Helferinnen und Helfer doch, eben diesen mit Hendln, Koteletts, Würstln und Pommes zu stillen. Ohne die Unterstützung des Feuerwehr-Nachwuchses wäre der Ansturm – 700 Hendl und 150 kg Pommes wurden insgesamt gebraucht – kaum zu bewältigen gewesen. Zwischen den Standln mit Brezen, Kokosbusserln, Geschirr, Gewand und Spielzeug hindurch ging es dann zur Musikkapelle, die nicht nur mit Seiderln, sondern ebenso mit Mehlspeisen und Krapfen aufwartete. Aber auch das Musikalische kam hier natürlich nicht zu kurz: Vormittags sorgte die Werksmusikkapelle Böhlerwerk für den Frühschoppen, am Nachmittag kam dann die Tanzlmusik „Quintessenz“ zum Zug. Je nachdem, ob das Besucherherz eher für Wein oder Most schlug, konnte man sich mit einem guten Achterl Weiß oder Rot bei den Bio-Bauern oder Most von der Landjugend versorgen lassen. Bei den Kindern waren natürlich die Hüpfburgen einen Sprung wert, mindestens ebenso hoch im Kurs stand das kleine Schweinekarussell.
Beliebt bei Groß und Klein war wie immer die Pferdesegnung. Diese zu verpassen war wie jedes Jahr kaum möglich, zogen doch die Böhlerwerker und St. Georgner Musikkapelle gemeinsam durchs Dorf, wofür alle auf der Straße – und das waren viele – ein bisschen zur Seite rücken mussten. Gemeinsam mit P. Florian Ehebruster, den Ministranten, Pferden, dem Drachen und dem hl. Georg auf der Dorfwiese angekommen, verfolgten die unzähligen Besucher die Pferdesegnung. Hier meinte P. Florian, dass „mit der Segnung der Tiere nicht nur die Pferde selbst, sondern man auch bei allen Aktivitäten mit ihnen, ob bei der Arbeit oder Freizeit, beschützt sein soll.“
Dieses Jahr zog aber nicht nur der hl. Georg alle Blicke auf sich, denn unter die Reiter hatte sich eine Polterpartie samt Braut hoch zu Ross gemischt – das hatte auch Seltenheitswert.
Danach wurde am Kirtag gerne noch eine weitere Runde gedreht und damit dem einen oder anderen Verein noch ein weiterer Besuch abgestattet wurde. Als es dann auf den Abend zuging, gab es schließlich nur ein Ziel: die Sportlerbar. Diese wussten die noch anwesenden Besucher ebenso wie die Helfer von Feuerwehr bis Musikkapelle sehr zu schätzen. Den nach diesem erfolgreichen, aber auch anstrengenden Tag hatte man sich zum Abschluss ein oder mehrere Bargetränke durchaus verdient…