Gründe, um zu feiern, gibt es viele. Das mittlerweile siebte Futsal-Turnier, das am Samstag, dem 31. August, am St. Georgner Sportplatz abgehalten wurde, veranstaltete man beispielsweise aus Freude am Sport und Gaudi am Zusammensein.
Sieben Mannschaften stellten sich der Herausforderung und kämpften bei heißen Temperaturen um den Sieg. Als Gewinner ging schließlich die Mannschaft „Interzell“ hervor – aber auch der Rest feierte bis in die Nacht weiter. Am Sonntag, dem 1. September, wurde hingegen aus anderen Gründen gefeiert, denn der Sportverein lud erstmals zum Jubiläumsfest beim Tennishaus ein. „1980, also vor 44 ½ Jahren, wurde der Sportverein in St. Georgen gegründet, und zwar mit Sektionen wie Reiten, Ski, Langlaufen, Turnen, Fußball und Tennis“, erklärte Obmann Thomas Ritt bei der Begrüßung der vielen Gäste. „Vielen Dank an alle, die sich damals dafür eingesetzt haben – denn sie haben den heutigen Sportverein erst möglich gemacht.“ Dabei war es den Gründungsmitgliedern besonders wichtig, einen Tennisplatz zu bauen. Ihrem Engagement verdanken die St. Georgner den heutigen Sportplatz – wenn er mittlerweile auch in etwas anderer Form besteht. Als Thomas Ritt Obmann wurde, wollte er nämlich unbedingt, dass man auf dem Tennisplatz nicht nur Tennis, sondern auch Fußball spielen kann. Diese Idee wurde skeptisch aufgenommen, doch er setzte sich durch: Vor zehn Jahren baute man den Sportplatz um, sodass sich seitdem auch die Fußballspieler hier austoben können. Gemeinderat Lukas Hintsteiner bedankte sich bei allen, die damals – sowohl 1980 als auch 2014 – Hand angelegt haben. „Sie haben den Grundstein gelegt, auf den wir aufbauen können“, so Hintsteiner.
Aufbauen kann der Sportverein allein auf seine fleißigen Helferinnen und Helfern, die die vielen Frühschoppen-Gäste mit Speis und Trank versorgten. Die Besucherinnen und Besucher wurden daneben nicht nur musikalisch dank einigen Musikanten der TMK St. Georgen unterhalten, sondern auch die Fotobücher, die die vergangenen Jahrzehnte bildlich illustrierten, waren sehr gefragt und sorgten für Unterhaltungsstoff. Um nicht nur in der Vergangenheit zu schwelgen, sondern auch an die Zukunft zu denken, wurde am Nachmittag der „Familiensporttag“ gestartet: Jedes Kind durfte sich einen Pass holen und die vier Stationen „Plattl-Schießen“, „EVO-Parcours“, „Parcours mit dem Tennisschläger“ und „Fußball-Fertigkeiten“ absolvieren. Für alle vier Stempel gab es ein Packerl Latella – und für einige Glückliche noch mehr. Es wurden nämlich aus der Vielzahl der Pässe drei Kinder gezogen, die sich über ein Federball-Set freuen durften: Tanja Prüller, Johannes Schauppenlehner und Philipp Nefischer können nun üben, um auch bald Mitglied im Sportverein zu sein. Denn ganz im Sinne von „Es lebe der Sport“ freuen sich die Sektionen Fußball, Stockschießen und Sport immer über Nachwuchs.