Zu Maria Himmelfahrt wurde in den letzten Jahren auch in St. Georgen ein alter Brauch wiederbelebt, nämlich das Binden von Kräuterbüscherln, welche in der Kirche gesegnet und dann verteilt werden.
Wie kam es zu diesem Brauch? Maria gilt als „die Blume des Feldes und die Lilie der Täler“.
Volkskundler führen die Tradition von Blumen- und Kräuterweihen an diesem Tag auf Geschichten um die Blumenliebe Marias zurück und auf die Legende, dass bei der Öffnung des Grabes der Gottesmutter von den Aposteln statt des Leichnams „Lilien und fruchtbare Gewächse“ gefunden wurden. Der Erde soll an dieser Stelle ein wundersamer Kräuterduft entströmt sein - so die Legende lt. Wikipedia.

Gegenseitige Freude war zu spüren, als P. Leo, der 28 Jahre lang hier bei uns Pfarrer war, die hlg. Messe an diesem Festtag mit uns gefeiert hat.
Die Katholische Frauenbewegung hat sich auch heuer wieder engagiert, die Büscherl mit den duftenden Kräutern vorbereitet und auch zur Gestaltung der Messe beigetragen.
Die Segnung der Sträußchen nahm P. Leo am Ende der Messe vor und danach wurden sie von den in fesche Dirndln gekleideten Frauen verteilt. Möge sich der Segen und die Heilkraft der Kräuter ausbreiten und entfalten und uns in unserem Alltag begleiten!