Viele fleißige Hände haben im Jahre 2000 mitgeholfen, die Friedhofskapelle für die Aufbahrung unserer Verstorbenen herzurichten und neu zu gestalten. Bmst. Kurt Vogelauer, Ing. Wolfgang Deseyve (Zimmerei), Fa. Franz Lehner (Dach), Peter Gassner (Maler), das Stift Seitenstetten, die Stadtgemeinde Waidhofen/Ybbs, der Dorferneuerungsverein und viele, viele freiwillige Helfer standen der Pfarre zur Seite, um das Werk zu vollenden.

Die Statue der Heiligsten Dreifaltigkeit schmückt den Innenraum und will uns sagen: Gott hält mich, besonders dann, wenn Leid und Tod mich bedrohen. Ich kann nicht tiefer fallen als in den Schoß des Vaters. Der Heilige Geist ist ein Garant dafür.

Die Glasfenster, gestaltet von Markus Ertl aus Waidhofen/Ybbs, stellen den Weg von der Schöpfung bis zur Vollendung dar:

1. Die beiden Leuchten links und rechts von der Dreifaltigkeitsstatue zeigen die Schöpfung in der Gestalt eines Keimlings, der aus der Hand des Vaters wächst.

2. Die Fenster der beiden Türflügel stellen die weitere Entwicklung des Keimes (= grüne Farbe) dar. Vom Dunkel ins Licht bewegt sich dieses Wachstum. Im Leiden und im Sterben (= dunkle Farben) ist er nicht allein-gelassen: sogar ins Dunkle kommt Gott (= helle Farben, rot und gelb)! - Das hat uns Jesus Christus vorgelebt. So können die beiden Türflügel an Tod und Auferstehung erinnern und Hoffnung vermitteln.

3. Das südseitige Fenster kündet von der Vollendung der Schöpfung und des Menschen durch den Hl. Geist. Der Keimling ist zur Blume geworden. Auf die lange Entwicklung bis zu diesem Ziel deuten die vielen (dunklen) Spiralen. - Es wird uns gesagt: Die Schöpfung geht gut aus, weil ein Vater mit seinem Sohn und mit der ganzen Kraft seiner Liebe (= Hl. Geist) dahintersteht.

So gesehen wird unsere Friedhofskapelle zu einem Glaubensbekenntnis: